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Packard Oldtimer-Automobile

Packard... luxuriöse Oldtimer Automobile der Packard Motor Car Company aus Detroit, Michigan.

Groß, luxuriös, hochwertig und wertkonservativ - das waren die Packards jahrzehntelang.

Packard wird auf gut amerikanisch etwa kurz wie 'Päckit' mit den Betonung auf der ersten Silbe ausgesprochen und steht als Synonym für amerikanischen automobilen Luxus der Vorkriegszeit.

Damals spielten die Packards in Amerika in einer Liga mit den Cadillacs, den Stutz und den Duesenbergs.

Sie waren vom Image und von der Verarbeitungsqualität dazu den Spitzenerzeugnissen der Europäer - wie Rolls-Royce, Mercedes-Benz, Maybach und Horch - ebenbürtig.

Heute ist die Marke Packard... längst vom Automarkt verschwunden. Einfach so!

Gegründet wurde der Automobilhersteller Packard bereits 1899 von den Brüdern James Ward Packard und William Doud Packard als Ohio Automobile Co. und 1903, nach dem Umzug von Warren, Ohio, nach Detroit in Michigan, in die Packard Motor Car Company umbenannt.

Die Zuverlässigkeit ihrer automobilen Konstruktionen stellten die Packard-Brüder durch zahlreiche Belastungsprüfungen bereits sehr früh unter Beweis.

Am beeindruckendsten war im Jahre 1903 die erstmalige Durchquerung des amerikanischen Kontinents von Kalifornien nach New York - from Coast to Coast.

Prestige, Design und Emotionen… grenzenloser automobiler Luxus made by Packard.

Packard-Erfindungen & mehr... einige glorreiche Meilensteine in der Packard-Firmengeschichte:

  • Erfindung der H-Kulissenschaltung - 1899.
  • Eines der ersten Automobile mit einem Lenkrad anstelle eines Lenkhebels - 1901.
  • Erster Serienwagen der Welt mit einem V12-Motor - Packard Twin Six - 1915.
  • Geschwindigkeitsrekord von 149,72 Meilen/Std. - 1919.
  • Erstes Serienfahrzeug mit Vierrad-Bremse - 1923.
  • Erstmals eine Klimaanlage in einem Serienwagen - 1940.
  • Einziger unabhängiger Hersteller mit eigenem Automatikgetriebe - 1950.
  • 4-Rad-Drehstabfederung mit automatischer Niveauregulierung
  • Die Automatikbedienung per Knopfdruck - 1956.
  • Erstes Sperrdifferential in einem Serienwagen - 1956.
  • Einer der stärksten Serienmotoren der Welt - 1956.

Glamour, Glanz und Gloria... Packards waren lange Zeit die Fahrzeuge der Wahl für viele Staatsoberhäupter, Filmstars und andere Prominente, die feine Autos zu schätzten wussten und... natürlich auch bezahlen konnten! 

Nach dem zweiten Weltkrieg verblasste der Packard-Nimbus durch die Massenfertigung und das Abrutschen in die Design-Beliebigkeit.

1954 fusionierte Packard dann mit Studebaker zur Studebaker-Packard Corporation.

Aufgrund des rückläufigen Absatzes und der desaströsen Finanz-Situation Studebakers stieg Packard 1958 aus der Kooperation wieder aus und die Fahrzeug-Produktion wurde endgültig eingestellt.

Das Unternehmen Packard übernahm dann die Vertretung für Mercedes-Benz in den USA.

Jammerschade, aber so ist wohl der Lauf der Zeit! Einige Amerikaner träumen dennoch von der Wiederauferstehung des traditionsreichen Namens.

Packard Kühlerfiguren – die Krönung edelster Oldtimer der Zwischenkriegszeit!

Kühlerfiguren an exponierter Stelle oberhalb der Motorhaube waren über Jahrzehnte hinweg Zeichen des erreichten Wohlstands und der ganze Stolz der Fahrzeugbesitzer.

Und... Packard wusste, was seine Kundschaft wollte und schuf wohl mit die edelsten Kühlerfiguren, die als kleine Kunstwerke jemals Automobile schmückten.

Neben der berühmten ‚Goddess of Speed‘ erhöhten der elegante 'Cormorant', ein Kormoran mit weit ausgebreiteten Schwingen, sowie der ‚Gleitende Jüngling‘ auf den Packard-Kühlerhauben das enorme Prestige, das die Packards insgesamt soundso schon ausstrahlten. 

Packard Oldtimer-Fahrzeuge sind heute nur noch in Fahrzeugmuseen zu sehen, oder?

Als Oldtimer sind die edlen Packards vergangener Epochen äusserst rar und so gut wie ausschliesslich in erstklassigen Fahrzeugmuseen zu finden, wir haben Packards zumindest noch nie auf Oldtimertreffen oder sogar in der 'freien Wildbahn' entdecken können.  

In Deutschland und Frankreich sind wir mit dem Aufspüren von Packards bislang auch nur im Automuseum Melle, im Technikmuseum Speyer fündig sowie im Manoir de l'Automobile in der Bretagne geworden.

In den Vereinigten Staaten und Kanda dagegen haben die Museen für historische Automobile eigentlich alle den Ehrgeiz, zumindest einen Packard - ob liebevoll restauriert oder im ehemaligen Gebrauchszustand - im Display zu haben.

Und das, obwohl auch in Nordamerika gut erhaltene oder restaurierte Packards heute nahezu unerschwinglich sind.

Packards in faszinierenden Automuseen Nordamerikas... where the Cars are the Stars! 

Bislang haben wir dreiundzwanzig verschiedene Packard-Oldtimer bewundern und fotografieren können. Die meisten von ihnen haben wir in den folgenden Museen in Arizona sowie in Neuengland aufgespürt:

Allein sechs verschiedene, edle Packards stehen in der berühmten 'Harrah Collection' im National Automobile Museum in Reno, Nevada.

Auch die Ausstellung 'Classic, Vintage & Antique Autos' des Boothbay Railway Village in Maine bietet unter anderem fünf exklusive Packards.

Eigentlich ist das schon ein Grund für echte Oldtimer-Freaks, einfach mal auf der anderen Seite der 'Grossen Pfütze' seinen Urlaub zu verbringen!

Packards - Great Antique Automobiles with the Spirit of America!

In unserer obigen Packard-Fotoshow zeigen wir - bislang - folgende Packard-Veteranen:

Packard-Automobile der Pionierzeit und der Brass-Era

  • Packard Model B (Standard) Runabout - Baujahr 1900 - vermutlich der einzige von 49 produzierten Wagen, der heute noch existiert.
  • Packard Roadster - Baujahr 1902 - Automuseum Three Valley Gap, British Columbia, Kanada
  • Packard 1 - 48 Victoria - Baujahr 1912
  • Packard Twin Six - Baujahr 1916 - der erste 12-Zylinder der Welt

Packard-Automobile der Zwischenkriegszeit

  • Packard Twin Six 3-35 Limousine - Baujahr 1920
  • Packard Six - Baujahr 1922 - unrestauriert und fahrbereit
  • Packard Runabout - Baujahr 1929 - Automuseum Union Station, Ogden, Utah
  • Packard Limousine 640 - Baujahr 1929
  • Packard Straight Eight Coupé - Baujahr 1929 - 8-Zylinder, 5.261 ccm, 125 PS
  • Packard 641 Sedan - Baujahr 1931
  • Packard Light Eight - Baujahr 1932 - 8-Zylinder, 5.261 ccm, 125 PS
  • Packard Coupè Roadster - Ninth Series 902 Eight - Baujahr 1932
  • Packard 900 M Coupé Roadster - Baujahr 1932
  • Packard Tenth Series Convertible Sedan - Baujahr 1933
  • Packard Twelve, Baujahr 1934 - 7.292 ccm, 160 PS, 160 kmh
  • Packard 120 Club Sedan, Baujahr 1936 - Achtzylinder-Motor, 4.623 ccm, 121 PS
  • Packard Modell 1400 - Baujahr 1936
  • Packard Modell 1502 - Baujahr 1937
  • Packard Business Coupè Model 115 C - Baujahr 1937
  • Packard Convertible Coupè - Model 1607 - Baujahr 1938
  • Packard Club Sedan 1604, Sixteenth Series - Baujahr 1938
  • Packard Modell 1700 - Baujahr 1939
  • Packard Seventeenth Series Super Eight - Baujahr 1939
  • Packard Super-8 Custom One-Eighty Convertible Victoria - Baujahr 1942

Packard-Automobile der Nachkriegszeit

  • Packard Custom Eight Club Sedan, genannt ‚Pregnant Elephant‘ - Baujahr 1948
  • Packard - Series 2300 Super De Luxe Eight, Baujahr 1950
  • Packard Patrician 400, Baujahr 1953 – Achtzylinder, 4.623 ccm, 121 PS, 145 kmh

Edel, edel - Packard konzentrierte sich dabei von Anfang an auf die gehobenen Klassen als Zielgruppe.

Die Packard-Preisliste begann damals immerhin bei 2.600,- US-Dollar, wogegen Henry Ford das berühmte T-Modell, die ‘Tin Lizzie’ schon für 440,- $ in Massen verkaufte.

In den 1920er- und -30er Jahren wurden übrigens die meisten Packard-Automobile - wie seinerzeit bei allen anderen Herstellern von Luxus-Automobilen auch - nach den speziellen Anforderungen des jeweiligen Käufers gebaut und ausgerüstet, also... ist fast jeder Wagen ein Unikat.

So finden wir bei den Packard-Fahrzeugen eine automobile Vielfalt der damaligen Luxuswelt sondergleichen.

Erst während der 'Großen Depression' zu Beginn der 1930er Jahre begann Packard mit der Massenproduktion seiner Fahrzeuge und 1935 kam dann der erste Packard für unter 1.000.- US-Dollar auf den Markt.

Daraufhin verdreifachte sich in diesem Jahr die Packard-Produktion und verdoppelte sich auch noch im Jahre 1936.

Das endgültig letzte ausschliesslich von Hand gefertigte Automobil produzierte Packard schon 1939.

Packards edle Kühlerfiguren... Goddess of Speed‘, 'Cormorant' und 'Sliding Boy'.

Wie bereits weiter oben ausgeführt, waren die Luxus-Automobile der Packard Motor Car Company stets mit ikonischen Kühlerfiguren ausgestattet, die jeweils kleine Kunstwerke für sich gewesen sind.

Erleben Sie die berühmtesten von ihnen - 'Goddess of Speed‘, 'Cormorant' und 'Sliding Boy' - in feinsten detailreichen Nahaufnahmen in unserem ausführlichen Beitrag:

auf unserer Website Edle-Oldtimer.de.

Wie bei den meisten Auto-Herstellern der 1920er- bis zu den 1940er Jahren sollten kunstvollen Figuren dem stolzen Besitzern zu einer gehörigen Portion Prestige verhelfen, was besonders bei Packard sicherlich bestens gelang.

Prestige, Design und Emotionen... Packards automobiler Luxus kannte damals keine Grenzen. 

Immerhin 27 verschiedene Packard Oldtimer-Automobile haben wir mittlerweile in den oftmals fabelhaften Automuseen in den USA, Kanada sowie Europa aufspüren und mit unserer Kamera einfangen können.

Wir wünschen uns sehr, dass wir ihnen mit dieser Foto-Parade besonders edler US-Oldtimer längst vergangener Zeiten eine kleine Freude bereiten können.

Auch in Deutschland laufen noch mehrere Packards, die wir aber noch nicht zu Gesicht bekommen haben.

Ihre Besitzer sind zumeist im Nordic Packard Owners Club aus Dänemark organisiert.

Oh, happy Days ...American Dream Cars - Great Antique Automobiles... with the Spirit of America!

US-Oldtimer - begeisternde historische Automobile aus den Vereinigten Staaten von Amerika.