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Der Jaldapara- oder Jaldhapara Nationalpark

Die Jaldapara Tiger Reservation - das Schutzgebiet für seltene Tiger im indischen West Bengalen.

Jaldapara Wildlife Santuary - Jaldapara Tiger Reservation... in West Bengal, Nordindien.

Der Jaldapara- oder auch Jaldhapara Nationalpark liegt am Fuße des östlichen Himalaya in Westbengalen, grenzt an den Fluss Torsa und ist gut 120 Kilometer von Siliguri und 6.700 km vom heimischen Norddeutschland entfernt - Luftlinie versteht sich!

Der so abgelegene Nationalpark umfasst eine Fläche von 216,5 Quadratkilometern und ist durch ausgedehnte, savannenartige Graslandschaften gekennzeichnet, die mit Flusswäldern durchsetzt sind.

Unsere spannenden Reise-Erlebnisse im Jaldapara Nationalpark in Westbengalen, Indien.

Der Begriff 'Tiger Reservat ' hört sich schon einmal gut an, auch wenn man üblicherweise keinen einzigen dieser inzwischen äusserst seltenen Grosskatzen zu Gesicht bekommt. Ein Sechser im Lotto scheint häufiger vorzukommen.

Nach einer recht anstrengenden, dreiwöchigen Himalaya Tour durch die nordindischen Bundesstaaten West Bengal und Sikkim hatten unsere Reisepartnerin Margit aus der Steiermark und wir dieses abgelegene Tiger Schutzgebiet ausgesucht, um dort einige Tage zu entspannen, zu chillen oder einfach 'abzuhängen' und uns für die Rückreise in das brütend heisse Kalkutta zu regenerieren.

Die abenteuerliche Fahrt mit dem völlig überfüllten Überlandbus führte von Siliguri weit nach Osten in Richtung Assam in den schmalen Landstreifen Indiens zwischen den Staaten Bhutan und Bangladesh am Fuße der Lage östlichen Himalaya.

Nahe der der Kleinstadt Madarihat war dann endlich der Jaldapara Nationalpark erreicht.

Eine angenehme Unterkunft fanden wir per landesüblicher Fahrrad-Rikscha in der noch aus der britischen Kolonialzeit stammenden Jaldapara Tourist Lodge unmittelbar am Rande des Tigerschutzgebietes.

Ganz in der Nähe der Unterkunft war dazu das Khayerbari-Rettungszentrum für verletzte Leoparden und andere Wildtiere zu besichtigen.

Per gemietetem Taxi unternahmen wir von dort eine lange Fahrt durch die savannenähnlichen Wälder des Jaldapara National Parks.

Wilde Tiere bekamen wir dabei leider nicht zu Gesicht, es lag wohl an der ungünstigen Tageszeit dafür.

Hollong Forest Lodge - spannende Wildtier-Beobachtungen, aber... keine Tiger zu entdecken!

Mit etwas Hartnäckigkeit und Glück konnten wir dann für einige Tage in der Hollong Forest Lodge der staatlichen Forstbehörde unterkommen.
 
Diese komfortable Unterkunft aus britischer Kolonialzeit liegt mitten im Jaldapara Wildlife Sancuary am Rande einer grossen Waldlichtung.

Die nur sechs geräumigen und plüschigen, aber sehr komfortablen Zimmer sind stets überwiegend durch indische Touristen belegt, ab und an 'verirren' sich aber auch westliche Traveller in diese so abgelegene Weltgegend.

Die Beobachtungsmöglichkeiten der Wildtiere direkt aus den mit Ferngläsern ausgestatteten Zimmern der Hollong Forest Lodge waren echt phänomenal.

Aber... Tiger und andere Raubkatzen wurden von uns leider nicht gesichtet, dafür haben wir viele Hirsche und ein einzelnes Panzernashorn in der freien Wildbahn erleben dürfen.

In fortgeschrittener Dämmerung standen wir von diesem gewaltigen Tier etwa zehn Meter und nur durch einen kleinen Bach getrennt, staunend vis á vis. Das war Indian Wildlife pur!

Üblicherweise sind auch spannende Safaris auf dem Rücken von Elefanten durch den Park im Angebot. Leider waren die Elefanten während unseres Besuchs zum Elephant census, einer landesweite alle fünf Jahre durchgeführten Elefantenzählung, gerade nicht am Ort.
 
Die beste Reisezeit für einen Besuch des Jaldapara-Nationalparks ist stets von Oktober bis Mai, wenn das Wetter angenehm ist und Wildtiere häufiger beobachtet werden können.
 
Während der Monsunzeit bleibt der Park dagegen geschlossen.
 
Funny - zum Geldtausch mussten wir erst in das Nachbarland Bhutan im Himalaya fahren.

In unseren Unterkünften war die Bezahlung nur in bar und mit indischen Rupien möglich.

Der notwendige Geldtausch unserer US-Dollars in indische Rupien war in der Filiale der Bank of India in Madarihat auch mit der Kreditkarte scheiterte dann auch noch.
 
Der freundliche, aber sichtlich inkompetente Bankdirektor schickte uns interessanterweise dafür auf eine anderthalbstündige Busfahrt nach Puntsholing, den Grenzort des geheimnisvollen Himalayastaates Bhutan.
 
Der Grenzübertritt erfolgte glücklicherweise ohne jedwelche Kontrollen oder sonstige Probleme zu Fuß durch ein riesiges, mit Ornamenten überladenes Tor.
 
Nach einem längeren Fussmarsch durch Puntsholing erhielten wir dann tatsächlich in der Nationalbank Bhutans von Beamten in traditionellen Röcken unsere so dringend benötigten indischen Rupies.
 
Immerhin nahm diese unverhoffte Aktion mit den Busfahrten und einer - dann freiwilligen - Stadtbesichtigung von Puntsholing einen ganzen Tag in Anspruch.
 
Da sieht man, dass auf Globetrotter-Reisen stets auch Zeit genug für aussergewöhnliche Vorgänge einzuplanen sind.

Fotos... die Aufnahmen der obigen Fotoshow entsprechen leider nicht unserem sonstigen Standard.

Mit der Qualität unserer Aufnahmen unserer Fotos aus dem Jaldapara Nationalpark sind wir nach heutigem digitalen Maßstab wenig zufrieden.
 
Die Gründe liegen zum einen in der suboptimalen Fotoausrüstung - einer winzigen, noch analogen Taschenkamera im APS-Format - die wir damals aus Gewichtsgründen bei unserer Rucksackreise nur dabei hatten.

Zum anderen ist durch die spätere Digitalisierung auch noch die Brillanz verloren gegangen. Immerhin sind unsere Reise-Eindrücke von vor gut zwanzig Jahren aber doch höchst authentisch wieder gegeben, 

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