Groß, luxuriös, hochwertig und wertkonservativ - das waren die Packards jahrzehntelang.
Packard wird auf gut amerikanisch etwa kurz wie 'Päckit' mit den Betonung auf der ersten Silbe ausgesprochen und steht als Synonym für amerikanischen automobilen Luxus der Vorkriegszeit.
Damals spielten die Packards in Amerika in einer Liga mit den Cadillacs, den Stutz und den Duesenbergs und waren vom Image und von der Verarbeitungsqualität mit den Spitzenerzeugnissen der Europäer, wie Rolls-Royce, Mercedes-Benz, Maybach und Horch vergleichbar. Heute ist die Marke... vom Markt verschwunden. Einfach so!
Gegründet wurde der Automobilhersteller Packard bereits 1899 von den Brüdern James Ward Packard und William Doud Packard als Ohio Automobile Co. und 1903, nach dem Umzug von Warren, Ohio, nach Detroit in Michigan, in die Packard Motor Car Company umgenannt.
Packards waren lange Zeit die Fahrzeuge der Wahl für viele Staatsoberhäupter, Filmstars und andere Prominente, die feine Autos zu schätzten wussten und... natürlich auch bezahlen konnten!
Einige glorreiche Meilensteine in der Packard-Firmengeschichte:
Nach dem zweiten Weltkreig verblaaste der Packard-Nimbus durch die Massenfertigung und das Abrutschen in die Beliebigkeit im Design.1954 fusionierte Packard mit Studebaker zur Studebaker-Packard Corporation.
Aufgrund des rückläufigen Absatzes und der desaströsen Finanz-Situation Studebakers stieg Packard 1958 aus der Kooperation aus und die Fahrzeug-Produktion wurde eingestellt. Packard übernahm dann die amerikanische Vertretung für Mercedes-Benz.
Jammerschade, aber so ist wohl der Lauf der Zeit! Einige Amerikaner träumen dennoch von der Wiederauferstehung des traditionsreichen Namens.
Packard Oldtimer sind heute nur noch in Fahrzeugmuseen zu sehen!?
Als Oldtimer sind die edlen Packards vergangener Epochen äusserst rar und so gut wie ausschliesslich in erstklassigen Fahrzeugmuseen zu finden, wir haben Packards zumindest noch nie auf Oldtimertreffen oder sogar in der 'freien Wildbahn' entdecken können.
In Deutschland sind wir bislang auch nur im Automuseum Melle sowie im Technikmuseum Speyer fündig geworden.
In den Vereinigten Staaten dagegen haben die Museen für historische Automobile eigentlich alle den Ehrgeiz, zumindest einen Packard - ob liebevoll restauriert oder im ehemaligen Gebrauchszustand - im Display zu haben. Und das, obwohl auch in den USA Packards heute nahezu unerschwinglich sind.
Bislang haben wir vierzehn verschiedene Packard-Oldtimer bewundern und fotografieren können. Die meisten von ihnen haben wir in den folgenden Museen in Arizona sowie in Neuengland aufgespürt:
Allein sechs verschiedene, edle Packards stehen in der berühmten 'Harrah Collection' im National Automobile Museum in Reno, Nevada. Auch die Austellung 'Classic, Vintage & Antique Autos' des Boothbay Railway Village in Maine bietet unter anderem fünf exklusive Packatds.
Eigentlich ein Grund für den echten Oldtimer-Freak, einfach mal auf der anderen Seite der 'Grossen Pfütze' seinen Urlaub zu verbringen!
Packards - Great Antique Automobiles with the Spirit of America!
In unserer Packard-Fotoausstellung zeigen wir - bislang - folgende Packard-Veteranen:
Edel, edel - Packard konzentrierte sich dabei auf die gehobenen Klassen als Zielgruppe, die Preisliste begann bei 2.600,- $, wogegen Henry Ford das berühmte T-Modell, die ‘Tin Lizzie’ für 440,- $ in Massen verkaufte.
In den 1920er- und -30er Jahren wurden übrigens die meisten Packard-Automobile- wie bei anderen Herstellern von Luxus-Automobilen auch - nach den speziellen Anforderungen des jeweiligen Käufers gebaut und ausgerüstet, also... ist fast jeder Wagen ein Unikat. So finden wir hier eine automobile Vielfalt der damaligen Luxuswelt sondergleichen!
Erst während der Große Depression in den 1930er Jahren, begann Packard mit der Massenproduktion von Autos, 1935 kam dann der erste Packard für unter 1.000.- $ auf den Markt.
Daraufhin verdreifachte sich in diesem Jahr die Packard-Produktion und verdoppelte sich auch noch im Jahr 1936. Das endgültig letzte ausschliesslich von Hand gefertigte Automobil produzierte Packard 1939.
Immerhin 23 verschiedene Packards haben wir in den oftmals fabelhaften Automuseen der USA und Kanada inzwischen mit unserer Kamera aufspüren können.
Wir wünschen uns sehr, dass wir ihnen dieser Parade besonders edler US-Oldtimer vergangener Tage eine kleine Freude bereiten können.
Auch in Deutschland laufen noch mehrere Packards, die wir aber noch nicht zu Gesicht bekommen haben. Ihre Besitzer sind zumeist im Nordic Packard Owners Club aus Dänemark organisiert.
US-Oldtimer - historische Automobile aus den Vereinigten Staaten von Amerika.