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Die Zehntscheune in Amedorf

Die Neustädter Zehntscheune, wieder aufgebaut in Amedorf bei Mandelsloh.

Die Zehntscheune aus Neustadt - das historische Fachwerkjuwel steht jetzt in Amedorf.

Ein kostbares Relikt aus längst vergangenen Zeiten ist die Zehntscheune der Ackerbürgerstadt Neustadt am Rübenberge. Ursprünglich unterstand diese 32 mal 12,40 Meter grosse Scheune als Getreidespeicher direkt dem Herzogtum Calenberg und seinen Nachfolgern als Grundherren.  

Behäbig stand die Neustädter Zehntscheune seit dem 14. oder 15. Jahrhundert exponiert im Stadtkern von Neustadt nahe am Schloß Landestrost zwischen der Kirche und der Jugendarrestanstalt. In der Länge reichte sie von der Schloßstrasse bis zur heutigen Strasse 'An der Liebfrauen-Kirche'. Sie stand unmittelbar neben der ehemaligen Schule, heute wegen des Storchennestes auf dem langen Schornstein 'Storchenhaus' genannt. 

Scheunen-Umzug von Neustadt am Rübenberge nach Amedorf im Neustädter Land.

Das riesige Fachwerkgebäude musste bedauerlicherweise im Jahre 1979 in Neustadt am Rübenberge wegen des Neubaus der Herzog-Erich-Allee durch das Zentrum dem Verkehr weichen und abgerissen werden.

Der mittlerweile verstorbene Heinz Wiegmann aus Luttmersen erwarb die Zehntscheune und ließ sie unter grossem Engagement vom Zimmermann Jelde Hinrichs im Neustädter Ortsteil Amedorf an der ehemaligen Ziegelei auf dem Hohen Berge originalgetreu wieder aufbauen. 
 
Einfach grosse Klasse, dass dieses Fachwerkjuwel so durch Privatinitiative erhalten werden konnte. Seitdem diente das markante, historisch wertvolle Gebäude als Eventscheune. Die Zukunft wird zeigen, wie es mit diesem historischen Gebäude weiter geht.

Neustadt am Rübenberge und seine reizvollen Ortsteile - das weite Neustädter Land.